Zur Bewertung von Startup-Anteilen im Lichte der Reform der Besteuerung von Mitarbeiterkapitalbeteiligungen durch das Fondsstandortgesetz
Résumé
Das jüngst vom Deutschen Bundestag verabschiedete Fondsstandortgesetz bewirkt u.a. eine Reform der Besteuerung von Mitarbeiterkapitalbeteiligungen. Westermann/Thor haben sich in einer vorangegangenen Ausgabe dieser Zeitschrift mit dieser Reform beschäftigt und im Zuge dessen darauf hingewiesen, dass die Bemessung eines durch die Mitarbeiterkapitalbeteiligung begründeten geldwerten Vorteils, mithin des gemeinen Werts der Anteile problembehaftet ist. Vorliegender Beitrag knüpft an dieses Urteil an und entwickelt einige Überlegungen zur Ermittlung des gemeinen Werts von Startup-Anteilen. Dabei kristallisiert sich heraus, dass eine grenzpreisbasierte Bewertung alternativen Vorgehensweisen in Form des vereinfachten Ertragswertverfahrens, von DCF- oder vergleichsorientierten Verfahren überlegen ist.