Die ostdeutsche Sozialdemokratie und die "friedliche Revolution" - Archive ouverte HAL Accéder directement au contenu
Article Dans Une Revue Archiv für Sozialgeschichte Année : 2019

Die ostdeutsche Sozialdemokratie und die "friedliche Revolution"

Résumé

Am Beispiel der Sozialdemokratischen Partei in der DDR wird der Frage nachgegangen, ob die analytische Verwendung des zumindest paradoxen Begriffs der „friedlichen Revolution“ dem historischen Verständnis der Hergänge 1989-1990 dienlich ist. Die Frage ist umso berechtigter, als „Revolution“ kein Quellenbegriff der SDP/SPD ist: Der Anspruch, gemeinsam mit den Bürgerbewegungen eine (erfolgreiche) Revolution geführt zu haben, ist von der Gründergeneration der SDP vielmehr in Nachhinein angemeldet worden, just in dem Moment, wo deren Mitglieder aufhörten, zentrale Figuren der Politik in der DDR bzw. in der vereinigten Bundesrepublik zu sein. Um die historische Fundierung dieses revolutionären Ethos auszuleuchten, werden die Entwicklungen der SDP/SPD in Hinblick auf das sozialdemokratische Selbstverständnis, die Feindbilder, die politischen Ziele, die Mittel des politischen Kampfes und die eingegangenen Partnerschaften mit anderen Akteuren in der DDR und in der Bundesrepublik im letzten Jahr der DDR analysiert.
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Citer

Etienne Dubslaff. Die ostdeutsche Sozialdemokratie und die "friedliche Revolution". Archiv für Sozialgeschichte, 2019, 59, pp.287-306. ⟨hal-03063681⟩
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