Die Beschneidung aus jüdisch-humanistischer Perspektive - Archive ouverte HAL Accéder directement au contenu
Chapitre D'ouvrage Année : 2014

Die Beschneidung aus jüdisch-humanistischer Perspektive

Résumé

„Wollt ihr uns Juden noch?“. Mit diesen Worten hatte sich die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, als „Überlebende der Schoah“, vehement gegen das Kölner Urteil zur Wort gemeldet (Knobloch, 2012). Ihr Artikel begann sogar : „Sechzig Jahre lang habe ich als Überlebende der Schoah Deutschland verteidigt. Jetzt frage ich mich, ob das richtig war“. Ohne Zurückhaltung, schrieb sie, dass die „verschwindend kleine jüdische Existenz in Deutschland“ durch das Kölner Urteil in Frage gestellt sei. In Österreich war die Lage nach dem Urteil nicht besser, die Wellen gingen hoch. So hatte der Ehrenpräsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Ariel Muzicant, sich einen unseligen Vergleich erlaubt: Das Verbot der Beschneidung sei für ihn nichts weniger als der „Versuch einer neuerlichen Shoah, einer Vernichtung des jüdischen Volkes, gleichzusetzen – nur diesmal mit geistigen Mitteln“ (Hasewend u. Schachner, 2012).
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hal-01525515 , version 1 (22-05-2017)

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  • HAL Id : hal-01525515 , version 1

Citer

Jérôme Segal. Die Beschneidung aus jüdisch-humanistischer Perspektive. Die Beschneidung von Jungen. Ein trauriges Vermächtnis, pp.211-227, 2014, 9783525404553. ⟨hal-01525515⟩
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